Elektroflugtag Langenthal in der Retrospektive

rückblick auf das erste treffen des efs in langenthal/bleienbach

mit freude schauen wir zurück auf ein erfolgreiches treffen. 10 piloten, davon 3 paramoteurs, 3 archaeopterixe und 4 swifts trafen sich am 1. Juni auf dem flugplatz. die gemachten erfahrungen zeigen, dass die eingliederung in den regen, gemischten flugbetrieb bestens gelang.
der erste paramoteur startete schon kurz nach mitternacht um halb sieben am morgen, die beiden anderen eine gute stunde später, als noch windstille herrschte und fast noch kein weiterer betrieb auf dem platz herrschte. fazit: paramoteurs sind überhaupt kein problem, da sie typischerweise ausserhalb der normalen flugzeiten der schweren geschwister starten. die unterstützung seitens des flugplatzes war hervorragend. das zeigte sich insbesondere am briefing der starrflügler. bereits in der vorbereitung konnten wir auf die volle unterstützung des flugplatzchefs paul zeltner zählen, der trotz regem betrieb sich zeit für uns nahm — herzlichen dank, paul! die infrastruktur in langenthal/bleienbach ist grossartig: super platz, tolles restaurant mit idealer terasse und sogar ein massenlager, welches die beiden organisatoren zusammen mit einem paramoteurpiloten nutzten. der e-flugbetrieb war eine freude. michael, als ältester pilot hat den tag mit seinem archaeopterix bis in den abend hinein genossen und so gezeigt, was alles möglich ist. man
merkte: er ist ein alter segler-crack. die meisten starrflügler trafen sich nach dem abbau im flugplatzrestaurant flügerli. die rückmeldungen aus dieser runde waren nur positiv. alle schätzten es, dass es ein solches treffen gegeben hat, wiederholungen sind dringend erwünscht. es war toll, sich gegenseitig auszutauschen zu technik und fliegen. verschiedene hardwarelösungen haben zu weiteren basteleien angeregt. die teilnehmerlisten mit den kontaktinformationen und der angabe, welches fluggerät geflogen wird, wurde uns aus der hand gerissen. so kann jeder pilot bei fragen auf die kollegen zurückgreifen und gemeinsam eine lösung finden, allfällige rückholaktionen sind so ein leichtes. sehr schön ist auch, dass alles unfallfrei über die bühne ging. es gab einige neuigkeiten im sinne neuer erfahrungen. ein swiftpilot ist zum ersten mal auf asphalt gelandet, er hat es mit freudensprüngen genossen. ein weiterer swiftpilot hatte den ersten motorausfall in seiner mittlerweile fünfjährigen elektroflugkarriere an der fünfkilometergrenze des platzes. er drehte unverzüglich um 180°, checkte die umgebung bezüglich notlandemöglichkeiten und die vom skytraxx prognostizierte ankunftshöhe am platz (sie war zum glück leicht positiv) und meldete sich frühzeitig per funk beim segelflugleiter über seinen notfall. beim eintreffen über dem platz waren der luftraum und die piste frei und die landung verlief ohne probleme. auch hier eine tolle zusammenarbeit mit dem bodenpersonal des flugplatzes. der am weitesten angereiste pilot erhielt tipps von anderen piloten, wie er die volle leistung seines motors ausschöpfen kann. als äusserst ideal für einen solchen anlass auf einem gastplatz hat sich die arbeit von walter meier gezeigt. er war immer am start und konnte so entweder direkt oder per funk koordinieren. wären wir immer in langenthal, dann würde diese aufgabe der segelflugleiter übernehmen, soweit es überhaupt noch nötig wäre. auch die anderen motorflugpiloten reihten sich selbstständig in den segelflugbetrieb ein. jeweils nach einem seglerschleppstart gab es ein zeitfenster von bis mehr als 10 min., in dem wir starteten und so den segelflugbetrieb in keiner weise störten. die segler schiebenden segelflugpiloten schauten teilweise neidisch zu, wie die starrflügler fast lauflos aus eigener kraft an den start und nach der landung zurück zum abbauplatz rollten.
dass auch nichtfliegende besucher aus dem verein da waren, war sehr erfreulich. zum schluss bleibt nur noch zu danken: dem flugplatzchef, allen mitwirkenden des flugplatzes, urs häusermann für die koordination der anmeldungen und das briefing, walter meier für die bodenarbeit, denen, welche sich wegen verhinderung abgemedet haben, und natürlich allen piloten, welche das beste gegeben haben für einen tollen flugtag. ja, einmal ist keinmal – wir wollen uns wieder treffen, austauschen und zusammen in die luft!


urs häusermann und walter meier